Kompressionstherapie
Prinzip und Wirkung der Kompressionstherapie:
Das Konzept der Kompressionstherapie basiert auf einem einfachen und effizienten Prinzip: Der Anwendung eines elastischen „Kleidungsstückes” für das Bein. Mit der abgestuften Kompression – d.h. größter Druck am Fußgelenk und kontinuierlich abnehmender Druck nach oben – unterstützt der Kompressionsstrumpf den Fluss des Blutes nach oben, verhindert dessen Stillstand und damit die Schädigung der Venenwände und lindert spürbar die Symptome schmerzender und schwerer Beine.
Indikationen und Kontraindikationen:
Die Behandlung mit medizinischen Kompressionsstrümpfen wird durch einen Arzt/eine Ärztin verschrieben bei Venenentzündungen, Thrombosen, zur Nachbehandlung bei Venenoperationen und zur Erleichterung aller Auswirkungen von chronischen Venenleiden (schwere Beine, Krampfadern, Ödeme, Unterschenkelgeschwüre …). Sie kann auch verschrieben werden, um venösen Schwierigkeiten während der Schwangerschaft oder auf langen Reisen vorzubeugen.
Nicht empfohlen ist die Anwendung bei fortgeschrittener peripherer arterieller Verschlusskrankheit, kongestiver Herzinsuffizienz, septischer Venenentzündung, eiternder Dermatitis oder fortgeschrittener peripherer Neuropathie.
Nutzen während der Schwangerschaft:
Das Tragen von medizinischen Kompressionsstrümpfen während der Schwangerschaft verhindert den Blutstau in den Venen und die Zunahme der Herzfrequenz der Mutter und des Kindes. Zudem kann das Risiko für Krampfadern, Venenentzündungen und Thrombose verringert werden. Die Kompressionstherapie reduziert zudem die am häufigsten auftretenden Symptome wie geschwollene Füße und Fußgelenke, müde und schmerzende Beine.
Wenn Sie während Ihrer Schwangerschaft die Vorteile von Kompressionsstrümpfen entdeckt haben, möchten Sie vielleicht auch danach nicht mehr darauf verzichten und von einer verbesserten Gesundheit Ihrer Beine auch in den folgenden Jahren profitieren.
Informieren Sie sich bei Ihrem Arzt oder bei uns über die Vorteile einer Kompressionstherapie während der Schwangerschaft.
Langstreckenreisen und Venenbeschwerden:
Die Kompressionstherapie ist natürlich auch beim Economy-Class-Syndrom wirksam und effizient. Dies betrifft sowohl Langstreckenflüge als auch Langstreckenreisen mit anderen Verkehrsmitteln wie dem Auto, Zug oder Bus. Wenn Sie länger als fünf Stunden ohne aktive Bewegung sitzen, erhöht sich das Risiko für eine tiefe Venenthrombose um das 4-Fache. Reisende, die bereits Probleme mit den Venen haben, sollten nach wie vor Kompressionsstrümpfe tragen.
Für Venengesunde gilt: Um Thrombosen entgegenzuwirken, sind spezielle, klinisch getestete Reisestrümpfe ideal, die bei hohem Tragekomfort einen wirkungsvollen Schutz bieten.